Firmengeschichte MOKA EFTI
Giovanni Eftimiades, der Mann mit dem italienischen Vor- und dem griechischem Nachnamen, war ein Kaufmann in Berlin. Angekommen war er in den 1920er-Jahren aus Konstantinopel. Für die Berliner war der Name nicht leicht auszusprechen, sodass sich der gewitzte Geschäftsmann fortan „Efti“ nannte. Herr Efti begann einen Handel mit Kaffeebohnen, was ihm dann in Erweiterung den Namen „Moka Efti“ brachte. Anfang 1929 bot sich ihm die Gelegenheit an der Ecke Friedrichstrasse / Leipzigerstrasse in Berlin ein Kaffeehaus (Café Zielka) zu übernehmen. Ein Londoner Finanzier gab ihm das benötigte Geld und das „Moka Efti“ war geboren.
Er baut dieses zum beliebtesten und größten Kaffeehaus der Stadt um. Auf 2.800 m² vergnügen sich die Gäste. Neben einem Cafe- und Tanzhaus gibt es ein edles Fischrestaurant, einen Friseur-Salon, Billardraum, Schachsaal und sogar einen Stenografie-Service. Große Attraktion der damaligen Zeit war eine Rolltreppe zur besseren Erschließung der oberen Stockwerke. Viele Gäste kommen explizit deswegen.
Die Einrichtung der Salons variiert zwischen mondänen Art Deko Elementen bis zu orientalischen Einflüssen im arabischen und ägyptischen Salon. Die Verpackung der Kaffeesorten ist bis dato ein Zeugnis dieser Epoche.
An den besten Tagen wurden unglaubliche 25.000 Tassen Kaffee ausgeschenkt. 4 Tanzkapellen sorgen bis zum frühen Morgen für ausgelassene Stimmung. Berlin ist in diesen Tagen der Hotspot Europas. Aber die dunklen Zeiten werfen ihre Schatten voraus. Die Weltwirtschaftskrise bringt auch das Moka Efti in Schieflage. 1933 verkauft Giovanni Eftimiades seine Etablissements. 1934 werden die Räume bereits von der NSDAP für Propagandaveranstaltungen genutzt. Swingtanzen von da an verboten. Der 2. Weltkrieg zerstört das Gebäude vollständig.
Seine Kaffeemarke hatte Eftimiades bereits 1930 an eine italienische Rösterei in Mailand verkauft, die bis heute diesen wunderbaren Espresso röstet und die Tradition fortsetzt.
Moka Efti kommt nach Italien
1930 kaufte Angelo Monti die Marke Moka Efti mit Mut und Unternehmergeist. Mitte der 30er Jahre wurde Moka Efti offizieller Kaffeelieferant der italienischen Königsfamilie unter König Vittorio Emanuele III.
Im Jahr 1957 übernahm der Sohn Giorgio Monti die Firmengeschicke und machte Moka Efti im gesamten Land bekannt.
Mitte der Neunzigerjahre traten Giorgios Töchter Nicoletta und Mariangela in die Geschäftsführung ein. Moka Efti stellt sich der Zukunft im Jahr 2000 und erneuert die Rösterei komplett.
Im Jahr 2005 kaufte Moka Efti ihre erste Maschine zur Herstellung von Kaffeepads, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Kurz darauf folgte der Kauf einer weiteren.
Moka Efti mit seiner langen Tradition stützt sich auf die Erfahrung einer Famile, die sich der ständigen Forschung zur kontinuierlichen Perfektionierung verschrieben hat. Die Konsequenz ist eine herausragende Qualität, die für Menschen mit hohem Anspruch wie gemacht ist.